Neues Lehrvideo auf Youtube – Level 1: Grundlagen im Roundpen mit Twister

In diesem Video behandeln wir die Themen Führung, Folgsamkeit und Respekt als bewährtes Überlebenskonzept der Pferdeherde. Für die Umsetzung im sozialen Gefüge gibt es simple Herdengesetze:

1)     Führung: Das Leittier trägt die Verantwortung und entscheidet – insbesondere bei Gefahr – über Richtung, Gangart und Dauer der Flucht

2)     Folgsamkeit: Der Rangniedere weicht dem Ranghöheren

3)     Respekt: die Kommunikation erfolgt über mehrere Energiestufen

Bei der Arbeit mit unserem Pferd können wir Führung übernehmen, indem wir Ziele (für die jeweilige Trainingseinheit) definieren, uns an ihre Umgangsregeln halten und fair kommunizieren. Wir behandeln das Beziehungskonto mit unserem Pferd, wo wir mit Plus- und Minuspunkten bewertet werden: je größer unser Minus, desto weniger Respekt & Achtung von unserem Pferd. In diesem Video starten wir mit der üblichen „Arbeit“ im Roundpen im Trab und Galopp mit einem typischen, schwer zu bewegenden Phlegmatiker.

Typische Eigenschaften eines Phlegmatikers

·       Introvertiert (nach Innen gerichtet), „Denk“-Typ, selbstsicher und stabil (fühlen sich stärker als ihre Umwelt)

·       Bewegungsscheu – Stichwort „Schlaftablette“ – er bewegt sich nur, wenn er muss

·       „Gelangweilter“ Gesichtsausdruck, gerne auch hängende Unterlippe

·       „Lebensversicherung“ im Gelände, er kennt kaum Stress-Situationen

·       Liebt es, stundenlang am Putzplatz gestreichelt und geputzt zu werden

·       Dominant, da er lieber andere bewegt. Beispielsweise auch seinen Menschen durch Ignorieren der Hilfen. Im schlechtesten Fall biegt er in die Bahnmitte ab, um für den Rest der Reitstunde dort stehen zu bleiben

·       Der Phlegmatiker spult Gelerntes gerne automatisch ab, mit einem abwechslungsreichem Programm und „Reverse Psychologie“ (dem Gegenteil davon, was er erwartet), kann viel zu seiner Motivation beigetragen werden.

Was sehen wir bei Twister: Während der Erklärung zu den Herdengesetzen lässt er sich gerne streicheln, ohne den Platz zu verlassen. Twister ist im typischen „Energiesparmodus“ – Trab, Galopp? Nicht wirklich. Wenn doch, beginnt er gnadenlos abzukürzen, indem er den Zirkel verkleinert. Wer hier beginnt, permanent Hilfen zu geben, hat schon verloren. Besser sind kurze, starke bzw. prägnante Aufforderungen und erreichbare Ziele setzen, um die Lektion positiv zu beenden. Sonst läuft man Gefahr im Roundpen mehr Kilometer zu laufen als das Pferd. Dieses Verhalten ist niemals übel zu nehmen, es liegt in der Natur jedes Pferdes, unsere Führungskompetenz immer wieder aufs Neue zu testen, bevor es uns als Leittier annehmen kann.

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

Tolle News – unsere Videos gibt es in Zukunft GRATIS auf unserem YouTube Kanal!

Tolle News – unsere Videos gibt es in Zukunft GRATIS auf unserem YouTube Kanal!

Liebe Freunde der Bodenarbeit mit feinem Gefühl!

… und nein, damit meinen wir nicht, das Pferd hie und da mal einfach zu longieren. Da verstehen wir schon wesentlich mehr darunter, nämlich ein solides Fundament – auf Basis der deutschen „Akademie für Mensch Pferde Kommunikation“ nach dem hippo-logischen Ausbildungssystem – für eine gute Kommunikation mit unserem Pferd zu setzen! Denn wir alle wünschen uns vertrauensvolle Partner, auf die wir uns verlassen können. Genau dieses Fundament haben wir
in den Levels 1-4 verfilmt, zeigen in Lehrvideos, wie verschiedene Übungen grundsätzlich Schritt für Schritt aufgebaut werden können und in Demovideos, wie sie auszusehen haben.
Wer dieses Fundament mit seinem Pferd beherrscht, weiß, wie man als Mensch rein mit Körpersprache – also tatsächlich auf pferdisch – arbeitet, wie das Temperament seines Pferdes ist und wie es „tickt“. Wie wir es motivieren können und wie man rechtzeitig erkennen kann, warum es mal die Mitarbeit bei einer Lektion verweigert – sei es aufgrund Überforderung oder Schmerz, der ob es seinem Menschen nicht gehorchen will. Wie man sein Pferd erzieht und die Regeln des sozialen Miteinanders gegenseitig kennen- und respektieren lernt.

Mit dieser Basis ist eurer weiteren Fantasie der Zusammenarbeit keine Grenze mehr gesetzt! Pirouetten, auf dich zu galoppieren lassen, führen am Ohr oder am Kinn, seitwärts auf dich zukommen lassen, rückwärts über eine Stange schicken, auf ein Podest stellen – was immer dir an Übungen sonst noch einfällt – und uns fällt noch so viel ein – sind ab jetzt kein Problem mehr allein zu erlernen, denn der Aufbau jeder Übung sollte nun klar sein.

Wir haben uns entschieden, alle unsere Videos zukünftig nicht mehr über unser Website-Abo, sondern KOSTENLOS in voller Länge auf unserem YouTube Kanal  für euch zu veröffentlichen!
Die Benutzerregistrierung über unsere Website wird daher demnächst eingestellt und eure Daten werden laut DSGVO gelöscht.

-> Unser kostenloses Onlinetraining mit vielen Lehrvideos auf YouTube beinhaltet (klicken)

  • Das komplette Joining im Roundpen in 10 Schritten!
  • Pacing oder Pferdetemperamente „lesen“ lernen
  • Gelassenes Führen, promptes Folgen, korrektes Anhalten
  • Leichtigkeit am Zügel: Kopf senken, Genick und Hals biegen, rückwärtsrichten
    360 Grad Hinterhand und Vorhandwendungen
  • Desensibilisieren aller Körperregionen: um dein Pferd mit den Händen an allen Stellen berühren zu können
  • Desensibilisieren gegen Schreckhaftigkeit und Flucht: durch Geräusche, mit Stick und Peitschenschlag, mit Fahne, mit Sprühflasche oder Plane etc.
  • Hindernisse, Engpässe und Verladetraining
  • Arbeit am Zirkel, Übergänge, anhalten und rückwärtsrichten und auf geraden Linien in allen Gangarten
  • Seitwärts bewegen mit und ohne Begrenzung, oder quer über eine Stange im Volltravers
  • … und vieles mehr

Reiten mit Halsring

Wir wagen sogar zu behaupten, dass es ab hier auch reiterlich zu keinen Problemen mehr kommen sollte. Zumindest können wir das aus unserer eigenen langjährigen Praxis bestätigen – es gibt kein Buckeln, kein Steigen, kein Ausschlagen mehr, sondern nur mehr gegenseitiges Vertrauen, Verständnis und harmonisches Reiten – sogar mit Halsring.

Warum gehen wir diesen Schritt? Ganz einfach! Für uns steigt die Nachfrage nach persönlichen Bodenarbeits-Trainingseinheiten nach osteopathischen Grundsätzen immer weiter und auch unserer Zeit ist hier eine Grenze gesetzt. Und nebenher, diese „Arbeit“ erfüllt uns ungemein. Zudem finden wir es grundsätzlich großartig, wenn Pferdemenschen zum Wohle ihrer Tiere auf eine feine Kommunikation setzen wollen.

Wir wünschen euch viel Spaß dabei und freuen uns auf
eure Kommentare.

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

PS:
ach ja – und zum Schluß sagt man dann auf YouTube wohl auch immer – …wenn euch unsere Videos gefallen haben, hinterlässt uns doch ein „like“, oder abonniert unseren Kanal.
Solltet ihr Interesse an persönlichen Trainingseinheiten im Raum Wien/Umgebung haben, freuen wir uns über eure Kontaktaufnahme unter mail@ranchgirls.at.

Smartes Training – Warum das Reiten in Dehnungshaltung unseren Pferden aus physiologischer Sicht so gut tut

Smartes Training – Warum das Reiten in Dehnungshaltung unseren Pferden aus physiologischer Sicht so gut tut

Bevor wir zu dem Warum kommen, eine kurze Vorgeschichte.

Als wir vor Jahren unser Logo entwickelt haben, wollten wir unbedingt ein losgelassenes, in sich ruhendes Pferd zeigen. Warum? Für uns ist die Voraussetzung jeder Horsemanship – die ja von der Bodenarbeit übertragbar auf das Reiten ist – immer ein entspanntes Pferd! Nur in diesem Zustand ist es lernbereit: Es kann unsere Informationen akzeptieren und verstehen bzw. wird es auch versuchen, diese umzusetzen.

Also machten wir uns auf die Suche nach Bildern. In Internetforen, den meisten Zeitschriften, ja sogar in Lehrbüchern werden Pferde fast ausschließlich in hoch aufgerichteter Haltung gezeigt, als wäre das die „normale“ Haltung. Das ist leider die falsche Botschaft (ähnlich wie die Abbildung extrem schlanker, langbeiniger Models in Hochglanzmagazinen). Diese Haltung nehmen Pferde eher selten ein, wie beispielsweise beim Aufmerken, sie sind dann aber dem Stressmodus sehr nahe und jederzeit fluchtbereit.

Entspannungshaltung beim Grasen

Die Evolution hat für das „Steppentier Pferd“ so ausgerichtet, dass es Fresszeiten von 16 Stunden am Tag, für energiearme und rohfaserreiche Nahrung einnimmt. Es bewegt sich also langsam, mit der Nase am Boden, im langsamen Tempo vorwärts. Genau darauf ist sein Körperbau, Funktionsabläufe seines Organismus und sein Verhalten von seiner Natur ausgelegt. Nebenher ist zu sagen, dass es die Evolution eigentlich nicht vorgesehen hat, dass wir uns auf den Pferderücken setzen und hohe Lektionen reiten. Diese Idee haben wir schlaue Menschen entwickelt.

Wenn wir also wertschätzend auf die genetisch verankerten Bedürfnisse unseres Pferdes, seinen Körperbau, eine schonende Ausbildung und Training unserer Pferde eingehen wollen, empfehlen wir zwischendurch immer wieder das Reiten in längeren Sequenzen in Dehnungshaltung: Unser Pferd soll seinen Kopf und Hals in die Waagrechte nach unten vorne „vorwärts-abwärts“ fallen lassen.

Was passiert im Pferdekörper in der Dehnungshaltung

Dehnungshaltung beim Reiten

  • Senkt das Pferd seinen Kopf, wird das kräftige Nacken-Rückenband (kurz NRB) gespannt. Es zieht vom Hinterhauptsbein (Höhe Ohren) oberhalb der Wirbelsäule an alle Brustwirbel- und Lendendornfortsätze und endet am letzten Wirbel des Kreuzbeins an der Kruppe.
  • Durch dieses „Seil-Zug-System“ werden die Dornfortsätze auseinandergezogen, sie entfernen sich voneinander und „heben“ dadurch die Brustwirbelsäule. In weiterer Folge stabilisiert sich die Brustwirbel- und Lendenwirbelsäule wie ein Stab. Ein langer, tief getragener Hals steht also für einen stabilen Rücken.
  • Herz und Lunge bekommen dadurch mehr Raum und werden nicht komprimiert, die Atmung fällt dem Pferd leichter.
  • Das Genick ist nicht überdehnt, sondern in einer entspannten Position und alle Muskeln am Hals werden entlastet.
  • Die Schulterblätter drehen sich am oberen Rand nach vorne, dadurch werden die am unteren Rand ansetzenden Muskeln gespannt und der Rumpftrageapparat stabilisiert.
    Die wichtigste Aufgabe des Rumpftrageapparates ist die einer funktionierenden „Stoßdämpfer-Funktion“: er fängt die Stöße in der Stützbeinphase in den Gelenken ab und das Fesselgelenk kann nach der Belastung wie ein Katapult ungestört zurück federn. Fesselträger, Fesseltrageapparat und Beugesehnen werden elastisch und stark.
  • Die schweren Muskeln der Kruppe und Hinterhand („die Hosen“) bilden ein Kontergewicht, sie laufen dem, durch den gesenkten Kopf nach vorne verlagertem Schwerpunkt, einfach hinterher und werden schonend auf trainiert. Das Pferd läuft praktisch der Vorhand nach.
  • Diese Form der Fortbewegung nach dem Vorbild der Evolution, erfolgt für das Pferd energieeffizient und in einer natürlichen Gelenkbelastung. Sehnen und Muskeln werden schonend gestärkt und das Pferd wird eine schöne Oberlinie entwickeln.
  • Durch dieses Training wird Schubkraft entwickelt, die Voraussetzung für die Entwicklung der Tragkraft.

Vielleicht denkt ihr jetzt, in der Dehnungshaltung reitet ihr das Pferd vermehrt auf der Vorhand? Existieren doch Sätze in der Reiter-Community wie: „Reitest du dein Pferd auf der Vorhand, machst du sie kaputt.“ Aber nochmal – wir dürfen nicht vergessen: die Natur hat unser Pferd gemäß „Bauplan“ so konstruiert, dass 60 % des Gewichts auf der Vorhand liegen!

Was passiert im Pferdekörper beim Reiten in Aufrichtung

Aufrichtung beim Reiten

Wir wissen schon – wir zwingen unser Pferd für eine gewisse Dauer in eine selten ausgeführte Haltung hinein.

  • Das Nacken-Rückenband „hängt durch“, ähnlich einer, mit viel zu viel Wäsche beladenen Wäscheleine (unser Reitergewicht tut seines dazu). Durch den fehlenden „Seil-Zug-Mechanismus“ muss nun sehr viel Muskelkraft entwickelt werden. Was per se nicht verkehrt ist, aber Muskeln ermüden sehr viel schneller als Faszien und das NRB gehört zum Faszienkomplex dazu.
  • Ergo müssen Kopf und Hals durch Muskelkraft gehoben werden, auch die Rückenstrecker müssen muskulär arbeiten. -> Ohne Entspannungshaltung werden sie leicht hart und unelastisch, das Pferd verliert an Geschmeidigkeit in seiner Bewegung.
  • Die Halswirbelsäule krümmt sich in Form eines spiegelverkehrten S, dadurch kommt es zu einer starken Dehnung im Genick. -> Die kurzen Nackenstrecker verspannen sich (besonders bei starker Beizäumung), das Pferd wird gegen die Hand gehen oder wehrt sich mit Kopf schlagen.
  • Der Übergang zwischen dem letzten Halswirbel und dem ersten Brustwirbel ist gestaucht, ebenso der 4. Halswirbel -> die Halswirbelsäule kann dadurch vermehrt instabil werden, im schlimmsten Fall entstehen arthrotische Veränderungen (Verschleiß im Gelenksknorpel), welche zu einer Einengung im Rückenmarkskanal und Komprimierung der Nervenaustrittslöcher samt Nerven, Arterien und Venen führen können.
  • Ohne die Spannung des NRB sinkt die Brustwirbelsäule zwischen die Schulterblätter (abhängig vom Reitergewicht) -> das drückt auf die inneren Organe, die Atmung wird erschwert.
  • Durch den erhobenen Hals wandert der Schwerpunkt nach hinten, dadurch verändern sich die Gelenkswinkel in den Beinen -> die Gelenke werden bis zum Huf (Beugesehnen, Fesselträger, Hufrolle) hinunter verstärkt und unphysiologisch belastet.

Keine Frage, wollen wir unser Pferd sportlich auf einem hohen Niveau trainieren, kommen wir mit dem ausschließlichen Reiten in Dehnungshaltung selbstverständlich nicht aus. Wird es gesund bleiben? Ja! Reicht uns das … Nein! Tragkraft, Versammlung und Hankenbeugung können auf diese Weise nicht trainiert werden.

Aber bedenken sollten wir, wie wir das Instrument der Dehnungshaltung immer wieder klug einsetzen können. Beispielsweise beim Warm up oder Cool down, als auflockerndes Training zwischen schweren Lektionen, um brennende Muskeln zu entspannen, als Belohnung zwischendurch, beim Ausreiten, beim Reha-Training nach Sehnen- oder Gelenkschäden…

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und die gesunde Mischung macht bekanntlich alles aus. 😉

Übrigens: bis heute haben wir kein anderes Logo in der Pferdewelt gefunden, dass ein entspanntes Pferd mit gesenktem Kopf darstellt. Wenn ihr eines kennt – wir wären sehr neugierig darauf.

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

Superfood Hanf! Werksbesichtigung & Hanf Erfahrungsberichte zu „Pferd & Hund“

Superfood Hanf! Werksbesichtigung & Hanf Erfahrungsberichte zu „Pferd & Hund“

Auch wenn wir es noch nicht so gerne wahrhaben wollen – die ersten Anzeichen sind schon zu spüren, der Herbst steht vor der Tür. Abends wird es wieder früher dunkler und die Nächte kühler. Fast unmerklich erkennen wir die ersten Anzeichen des Fellwechsels bei unseren vierbeinigen Partnern. Ein guter Zeitpunkt, um sie nach der Turniersaison wieder mit einer CBD – Kur zu unterstützen.

Wir sind nach wie vor von der wohltuenden und heilenden Wirkung der Hanfpflanze überzeugt, deshalb wollen wir einen Lokalaugenschein vor Ort vornehmen. Uns interessiert: wie werden Hanföl und CBD Produkte überhaupt produziert? Worauf ist beim Kauf dieser Produkte überhaupt zu achten? So viele Anbieter sind auf dem Markt, aber wie findet man den „Richtigen“ seines Vertrauens? Und muss man sich tatsächlich Sorgen machen, beim Kauf nicht doch plötzlich ein berauschendes Mittel in Händen zu halten?

Ranchgirls Blog

Wir fragen bei Medihemp wegen eines Besuchs an und landen im Burgenland, genauer gesagt in Gols. Beim Begrüßungskaffee gehen wir unsere Fragen durch, bevor wir die „heiligen“ Räume betreten dürfen. Wir müssen uns in eine Liste eintragen, sämtlichen Schmuck ablegen und einen Schutzmantel, Überschuhe plus Haube anlegen, bevor wir durch die Schleuse dürfen. Hier herrscht klinische Sauberkeit, die Seinesgleichen sucht!

Hanffantastisch!

Hier wird ausschließlich regional produzierter Nutzhanf aus dem EU-Sortenkatalog verarbeitet. Er enthält nur einen minimalen Anteil am berauschenden Inhaltsstoff THC, es besteht also tatsächlich keine Gefahr davon „high“ zu werden. Aber all die anderen wunderbaren, gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe sind voll enthalten! Hanf beinhaltet über 100 Cannabinoide, ihr medizinischer Nutzen ist in vielen Bereichen bewiesen.

Wir sind begeistert – hier wird sogar mit Bio-Gütesiegel produziert, die Produkte sind also garantiert frei von Pestiziden, Herbiziden und Schwermetallen. Das ist uns wichtig! Nach der Ernte wird die Feldpflanze getrocknet und in verschiedenen Teile separiert: Stängel, Blätter, Samen, Blüten.

Die Samen werden geschält und kalt-gepresst, daraus wird das Bio-Hanföl hergestellt. Die Blätter und Blüten werden in der sogenannten Kohlendioxidextraktion schonend zu einem hochwertigen Bio-CBD Rohextrakt verarbeitet. Wir lernen: dieses Verfahren kommt ohne Erhitzen aus, ist schonend, antibakteriell und das Extraktionsmittel CO2 wird restlos aus dem Produkt entfernt. Was bleibt, ist eine dunkelbraunen Masse mit cremiger Konsistenz – die Basis für die weitere CBD Produkt-Palette.

Hanfblüte

Trocknungsanlage

Ranchgirls Blog

Hanfsamen

Trocknungsanlage

HanfblüteAlle Räume in diesem Werk sind in einer Art Produktionsstraße angeordnet, die Produkte werden in den verschiedenen Produktionsstadien laufend vom Laborleiter analysiert, im Kessel gemischt, abgefüllt und anschließend verpackt.

Wir bedanken uns für diesen informativen Tag und die Zeit, die sich die freundlichen Mitarbeiter für uns genommen haben!

Rohextrakt

Produktanalyse

Was wir für unsere Pferde verwenden

Hanföl

Abfuellanlage

Etikettierung

… wird aus den Samen (man liest auch oft Hanfnüsschen) gewonnen. Sie sind reich an Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren und können regelmäßig in das Tierfutter gemischt werden. Obwohl wir da und dort hören, dass Pferde Öl generell angeblich aufgrund der fehlenden Galle nicht verstoffwechseln können, haben uns auf Nachfrage mehrere Tierärzte bestätigt, dass dies ein Irrtum ist. Tatsächlich haben wir – schon lange bevor wir auf Hanföl gestoßen sind – unseren Pferden früher regelmäßig Leinöl verabreicht.

CBD

… wird aus Blüten und Blättern gewonnen. Wir verabreichen es meist kurweise über mehrere Wochen hinweg. Je nach Bedarf kann die Intensität und Dauer variiert werden. Bei Dookydoo`s Hufbeinfraktur haben wir über mehrere Monate CBD erfolgreich verabreicht – davon haben wir in einem früheren Blog berichtet. Hier kommt übrigens die Pipette zum Einsatz, nur wenig Tropfen sind notwendig. Dookydoo liebt es und schleckt es sogar aus der Hand. Twister ist nicht so sehr davon begeistert, aber auf hartes Brot oder in eine Apfelhälfte getropft, frisst er es auch.

Unsere Empfehlung für die richtige Produktauswahl

Auf den gesunden Hausverstand setzen – worauf legen wir denn alle Wert? Auf Bio-Produkte! Nachhaltige Produktion! Regionale, natürliche Produkte! Verständliche Angaben auf Etiketten! Produkte ohne Nebenwirkungen! Auf faire Preise!

  • Bio – Zertifizierungen sind uns wichtig, einfach beim Anbieter nachfragen.
  • Check: Wurde das Produkt regional angebaut? Trotz Bio-Siegel kann auf den Produkten der Wortlaut „Nicht-EU“ angegeben sein, diese Ware kommt dann zumeist aus China.
  • Wir achten bei den Angaben auf dem Etikett auf das Wort „Vollextrakt“. Es beinhaltet tatsächlich das gesamte Spektrum an den gesunden Inhaltsstoffen, die sich gegenseitig harmonisch ergänzen – man spricht vom sogenannten „Entourage-Effekt“. Befindet sich allerdings das Wort „Reinstoff“ oder „Rein“ irgendwo im Wortlaut, handelt es sich um synthetisch, im Labor hergestellte Produkte. Produkte – die sich überhaupt nicht gegenseitig ergänzen.
  • Die Crux mit den Angaben auf den Etiketten! Auf den Verpackungen finden sich die Bezeichnung Aromaöl oder bei Tierprodukten sogar Maulpflegeöl. Eigenartig, oder? Tatsächlich wird es aktuell kleineren & mittleren Hanfproduzenten zunehmend schwerer gemacht, ihre Produkte zu verkaufen. Aus rechtlichen Gründen dürfen sie nur mehr recht wage Angaben zu der Wirkung der Produkte machen. Damit kommen wir zum nächsten Punkt:
  • Vorsicht Schummelpackungen! Man sollte immer drauf achten, welche Zutaten drinnen sind. Wird „nur“ Hanföl angegeben ist, ist es eine Mogelpackung bzw. beinhaltet kein CBD. Deshalb immer das Wort Hanfextrakt oder Hanfaromaextrakt auf der Verpackung suchen.
  • Ein 30ml Fläschchen mit 5% CBD Gehalt sollte fairerweise zw. 70 und 80 Euro kosten (Stand 2020). Kostet es mehr, kann es deshalb nicht mehr – kostet es weniger, dann könnte es sein, dass weniger von dem wertvollen Hanfextrakt enthalten ist.

Erfahrungsberichte aus dem Stall mit tierärztlicher Begleitung

Schade, schade – leider gibt es noch immer kaum Studien mit Erfahrungsberichten im Tierbereich, aber wir können zumindest einige Berichte aus dem Reitstall weitergeben:

  • 16-Jährige Stute mit Arthrose, überspanntes Nervenkostüm, harter Muskeltonus
    Geht nach 4-monatiger Einnahme lockerer, ist konzentrierter bei der Arbeit, entspannter und kann schwierige Situationen besser meistern, im Training kann besser mit ihr gearbeitet werden
  • 26-jähriger Wallach mit beidseitiger Knie-Arthrose, Kotwasser (speziell in Stress-Situationen)
    Bewegungsbild nach 4-monatiger Einnahme allgemein verbessert, Kotwasser nur mehr im Tropfenbereich
  • 16-jährige Stute mit Muskelverletzung zu beiden Seiten des Schweifs und Osteochondrose im Knie – dadurch immer wieder Takt-Unreinheiten bzw. Lahmheit
    Nach einem Fläschchen CBD Öl, 8 Tropfen täglich verabreicht, ist sie laut Besitzerin viel besser in der Bewegung und schmerzfreier
  • 8-jähriger Wallach, sehr dünn, kaum bemuskelt, Nervenproblematik: Shivering im rechten Hinterbein
    Bekommt seit ca. ½ Jahr fast täglich CBD Öl, sein Shivering wurde deutlich besser
  • 10-jähriger Wallach, ging früher hohe Dressur, litt sehr unter Spannung, beim Reiten schnell „überdreht“ und buckelte viel, ist laut Besitzerin deutlich ruhiger und entspannter
  • … und dann war da noch der ca. 3-jährige Mischlingsrüde aus einer Tötungsstation, der nicht zur Ruhe kommen konnte, unkontrolliert aggressiv war und mit 1,5 Jahren seinen ersten epileptischen Anfall hatte
    Nach 2-3 Wochen täglicher Verabreichung mit 2 Tropfen bei ca. 15kg Gewicht zeigten sich bereits erste Veränderungen. Er wurde ruhiger und entspannter, ist mittlerweile ein ausgeglichener und lebenslustiger Hund. Die glückliche Besitzerin wird ihm sein restliches Leben CBD-Öl verabreichen.

Unser Fazit

Zusammenfassend kann man sagen: CBD wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, angstlösend, entspannend und hat eine deutlich beruhigende Wirkung. Bei osteoarthrotischen Patienten zeigt sich ein verbessertes Bewegungsbild. Es stärkt das Immunsystem, die natürliche Funktion der Gelenke und der Atemwegsorgane. Hanföl unterstützt den Verdauungsapparat, die natürliche Hautfunktion und sorgt für schönes, satt glänzendes Fell. Besonders dünnere oder ältere Pferde profitieren von dieser wertvollen Energiequelle!

Uns fällt kein Grund ein, warum wir es nicht zu füttern sollten. Zudem kann die Verwendung von Hanf als Heilpflanze auf ein fast 1000-jährige, internationale Geschichte zurückblicken.

Wir erzählen euch noch ein Geheimnis: Wir nehmen es ebenfalls – das eine Ranchgirl gegen Endometriose-bedingte Bauchschmerzen und das andere Ranchgirl gegen arthritische Gelenkschmerzen. Und wie das hilft! Wir brauchen beide keine schmerzstillenden Tabletten mehr und vermeiden dadurch all die ganzen Nebenwirkungen auf unsere Organe.

Und wer bekommt was?

Ranchgirls nehmen Bio Hanf Complete
Twister und Dookydoo bekommen Bio Hanföl und Bio CBD Öl

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

Anmerkung: Dieser Bericht stellt keine medizinische Beratung dar und ersetzt keinen Arztbesuch, sondern es handelt sich um Beobachtungen aus unserem eigenen Umfeld. Wir weisen darauf hin, dass wir nicht gesponsert werden.

Workshop – Basiskurs Temperamentenlehre

Workshop – Basiskurs Temperamentenlehre

In diesem Workshop behandeln wir die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen nach der Temperamentenlehre von Mensch und Pferd!

Das jeweilige Temperament ist die natürliche Kraft, die hinter jeder Handlung steht. Je besser unser Verständnis für die verschiedenen Persönlichkeitstypen mit allen natürlichen Stärken und Schwächen ist, desto eher können wir unsere Kommunikation und Verbindung verbessern. Auf Grundlage dieser Erkenntnis, kann jedes Pferd aufgrund seiner speziellen, emotionalen Bedürfnisse auf individuelle Weise motiviert und gefördert werden.

Lerne die wunderbare Vielfalt der Temperamente verstehen und erfahre dadurch harmonischere Ergebnisse und Resultate im Zusammenspiel.

Wann: Sonntag, 11. Oktober 2020 von 10:00 bis ca. 17:00 Uhr

Wo: Cooper`s Saloon, Liberty Ranch, 2122 Ulrichskirchen, Niederösterreich

Kosten: € 80,- Theorieteil und Praxisteil plus € 15,- Pferdemiete (Leihpferd für Praxisteil)

Anmeldung und weitere Info: mail@ranchgirls.at
Teilnehmeranzahl ist limitiert!