in unserem aktuellen Trainingsvideo arbeiten wir mit einem Pferd, dessen Temperament sanguinisch, aber auch panisch ist, die vierte Kategorie in der Temperamentenlehre.
Wir gehen bei unserer Arbeit immer auf das spezielle Temperament des Pferdes ein, wobei auch das Temperament des Menschen eine bedeutende Rolle bei der jeweiligen Kommunikation mit dem Pferd spielt.
In dieser Trainingseinheit wähle ich gezielt nur das Kommunikationsseil, Anstelle des Horsemanship-Sticks, um zu testen wie das Pferd bei der Arbeit darauf reagiert.
Im Roundpen arbeiten wir nach einem gewissen Grundschema, welches wir in der immer gleichen Reihenfolge einhalten:
· Beobachten -> Pferd „lesen“
· Begrüßung -> Streicheln
· Knotenhalter anlegen -> Signal für Beginn der Arbeit
· Aufforderung zur Arbeit -> Führung übernehmen, Ziele setzen / erreichen
· Einladung aussprechen -> Band des Vertrauens knüpfen
· Joining -> Akzeptanz unseres Führungsanspruches
· Streicheln -> Loben
· Verabschiedung -> Knotenhalfter ablegen / Signal für Ende der Arbeit
In diesem Video zeigen wir, wie wir ein lebhaftes Pferd durch Reduzierung unserer Energie mittels unserer Atmung (Gähnen), Vergrößerung des Abstandes bzw. selber „klein machen“, verlangsamen können. Wie wir die Aufmerksamkeit auf uns lenken können und woran wir das erkennen können (Ohren). Wir besprechen den Richtungswechsel nach außen und warum dieser eine Respektbezeugung von unserem Pferd ist bzw. zeigen die richtige Technik, falls es davon stürmen möchte. Warum das Knotenhalfter das „Trainingsgewand“ ist und das Stallhalfter der „Pyjama“.
Dookydoo ist ein Sanguiniker (Eigenschaften wurden bereits bei Lovely behandelt), aber mit hohen panischen Anteilen, die in diesem Video gut zu erkennen sind. Auf den Paniker möchten wir abschließend zur Vorstellung aller vier Temperamente auch noch kurz eingehen.
Typische Eigenschaften eines Panikers
· Extrovertiert (nach Außen gerichtet), „Fühl“-Typ und eher unsicher (fühlen sich schwächer als seine Umwelt)
· Temperamentvoll, unruhig und reagiert impulsiv auf Kleinigkeiten in seinem Umfeld
· Steht unter „Strom“, neigt zum Scheuen / Durchgehen
· Hohe Kopfhaltung, der weiße Teil des Auges ist oft zu sehen, angespanntes Maul
· Neigt generell zu Verspannungen – bester Freund des Osteopathen
· Läuft beim Führen in seinen Menschen kopflos hinein, wenn er sich erschreckt
· Braucht Menschen mit großer innerer Ruhe, die durch nichts aus der Fassung zu bringen sind. Anti-Scheutraining und viel Bodenarbeit können sein Selbstvertrauen und Vertrauen zu „seinem“ Menschen stärken
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Weiterhin viel Spaß beim Training mit feiner Kommunikation 😉