Einfach unverwechselbar – einfach Heinz Welz!

Einfach unverwechselbar – einfach Heinz Welz!

Coach und Horsemanship Trainer, Leiter der Akademie für Mensch-Pferde-Kommunikation „MPK“

Heinz Welz unser Mentor

Ausgerechnet Köln 😉 !
Für zwei Wienerinnen ziemlich weit weg, nur um ein Wochenende an einem Pferdetraining Seminar teilzunehmen. Aber nahe genug, um es mal auszuprobieren. Denn in Österreich wurden wir damals nicht fündig, haben wir doch nach einer fundierten, langfristigen Ausbildung gesucht. Es ging uns nicht um eine kurzfristige Behebung einzelner „Problemfälle“ mit Pferden, sondern um ein tiefgehendes Verständnis für eine Methode, um eine klare Kommunikation und Beziehung zu unseren Pferden aufzubauen.

Freiarbeit in der Halle

Nach einem Wochenende mit Heinz im Roundpen wussten wir es genau – das ist es! Dieser Mensch spricht uns aus der Seele! Er erkennt Dinge bei Mensch und Pferd, auf dir wir im Leben nicht geachtet hätten. Er lehrte uns eine neue Sprache – Körpersprache! Mit einzigartigem Vokabular, das wir während unserer mehrjährigen Ausbildung zum MPK Coach und Horsemanship Trainer gepaukt haben.

Doch halt stop! Denn begonnen hat die Ausbildung ganz woanders, nämlich bei uns! Sein Einleitungssatz lautete: „Zuerst müssen wir lernen uns selber zu verstehen, dann andere und dann erst Pferde.“ Und schon waren wir mittendrin – in der Psycho Analyse. Wir waren irritiert. What? Wieso müssen wir uns mit uns beschäftigen, wann geht’s endlich zu den Pferden? Aber bereits nach wenigen Stunden war klar, wie wichtig dieser Prozess war. Und um das klar zustellen: das war tatsächlich harte Arbeit! Denn grundsätzlich ist es ja so, sehr viel unseres Unbewussten teilt sich über unser Äußeres mit, ist tief in uns vergraben und hat unheimlich viel Macht – jaja, der berühmte Eisberg …

Die Kunst der guten Kommunikation

Nachdem wir uns der Kommunikation nach innen gewidmet hatten, ging es um die „richtige“ Kommunikation nach außen: im dialogischen Prozess. Im Coaching mit Pferdebesitzern angewendet, hieß es zunächst zu lernen, Probleme klar zu definieren. Mit dem Kunden realistische und erreichbare Ziele zu stecken. Neue Perspektiven zu entwickeln und gemeinsam Ressourcen zu erarbeiten, um diese Ziele zu erreichen – kurz und gut – Fähigkeiten und Techniken zur Veränderung zu entwickeln und diese in den Pferde-Alltag mittels Bodenarbeit zu integrieren.

Kommunikation mit Seil

Diese Art der Kommunikation wurde im „Trockentraining“ zunächst zwischen uns in der kleinen Gruppe geübt und dann mit geduldigen, wohlgesonnenen „Testkunden“ im Reitstall. Besonders spannend war für uns die Erkenntnis, dass hinter so manchem „Pferdeproblem“ ein handfestes „Menschenproblem“ stand. Dabei ging es weniger um mangelndes Know-how im Umgang mit dem Pferd, sondern vielmehr um tief vergrabene Problem-Themen in der Menschenpsyche. Spätestens jetzt war uns sonnenklar, warum uns Heinz zu Beginn mit unseren eigenen Untiefen konfrontiert hatte.

Die Temperamentenlehre

Sie half uns besonders, aus so mancher Untiefe wieder leichter herauszufinden. Sie ist zwar wissenschaftlich nicht fundiert, aber uraltes Wissen nach Hippokrates (ja, das war übrigens auch der, mit dem Eid als Arztgelöbnis). Unserer eigenen Temperamente auf die Spur zu kommen, war fast wie eine Erleuchtung. Endlich haben wir verstanden, warum uns manche Dinge leicht von der Hand gehen und andere wiederum so garnicht. Unglaublich, wie viel Druck von einem abfallen kann, wenn man um die eigenen Stärken (natürlich auch Schwächen) Bescheid weiß.

Interessiert? Hier kannst du in deinem Persönlichkeits-TEST mehr über dein eigenes Temperament in Erfahrung bringen.

Erkennen der Temperamente

Übrigens – die Temperamentenlehre kann auch bei Pferden angewendet werden. Andere kennen vielleicht auch den Begriff „Horsenality“. Es waren wunderbare Momente, Pferde auf der Wiese oder im Roundpen zu beobachten, wahrzunehmen und zu analysieren. Auf Basis ihrer Charaktermerkmale mit neuem Blickwinkel an die Arbeit heranzugehen und einfühlsame Konzepte für einen vertrauensvollen Umgang anzuwenden. Konzepte, die wir auf zahlreichen, weiterführenden Bodenarbeits-Kursen mit unseren eigenen und Fremdpferden zur Anwendung bringen durften. Und so ganz nebenbei hatten wir während unserer Ausbildung die Gelegenheit, herrliche Landschaften und kleine, gemütliche Ortschaften vom Bodensee bis nach Münster kennenzulernen.

Die MPK Akademie

Akademie für Mensch-Pferde-Kommunikation

Das Ausbildungssystem sieht also eine logische Verknüpfung zwischen Persönlichkeits- und Pferdetraining vor. Im parallelen Aktionsbereich „Pferd“ durften wir über viele Monate, regelmäßig in separaten Workshops mit unterschiedlichen Pferden verschiedenster Rassen üben: einzelne Aufgaben und Techniken wurden auf Basis verschiedener Entwicklungsstufen von Heinz Welz in Theorie und Praxis vorgestellt und gelehrt. Dabei war ihm stets wichtig, die Körpersprache der Pferde richtig zu deuten und ein Gefühl für eine angemessene Kommunikation mit ihnen zu entwickeln. Während des Studiums wurden uns nur Methoden und Hilfsmittel gelehrt, die das Individuum Pferd nicht überfordern und ihm keine Schmerzen oder Angst zufügen. Die erfolgreiche Umsetzung der Lerninhalte – das langfristige Training – erfolgte dann „zu Hause“ am eigenen bzw. fremden Pferd und musste mittels entsprechender Praxisnachweise per Videoaufnahmen regelmäßig dokumentiert werden. Diese Nachweise wurden analysiert, mit Kommentaren versehen und bewertet. Trotz erfolgreicher Prüfung und Abschluss sind wir nach wie vor regelrecht süchtig danach, diesen wunderbaren und erfüllenden Weg gemeinsam mit unseren Pferden – vor allem aber, gemeinsam mit euch – immer weiterzugehen. Denn in Sachen echte „Horsemanship“ lernt man sein Leben lang. Bisher die coolste Schule unseres Lebens!

Körpersprache, Energie und Technik

Wir fühlen uns geehrt, in Heinz unseren „Obi-Wan Kenobi“ (Anm: Star Wars, Jedimeister) als Pferdetrainer gefunden zu haben und ihn als Mentor & guten Freund an unserer Seite zu wissen.

Das Interview

Heinz Welz – wieder ein #grossartigerpferdemensch im Interview mit umwerfend ehrlichen Einblicken. Über den Tag, der seinen Zugang zu Pferden komplett veränderte und sein spannender Entwicklungsweg zum feinfühligen Horseman, Coach, Buchautor & Begründer der Mensch-Pferd-Akademie! Das vollständige Interview kannst du dir hier ansehen.

Zum Schluss – einige Gedankensplitter zu Heinz Welz:

  • Unheimlich selbstreflektiert!
    Was wohl auch seine langjährige Berufung als Coach & Persönlichkeitstrainer mitbringt, oder auch seine regelmäßige Meditationseinheiten…
  • Sprachtalentiert!
    Als ehemaliger Journalist kann Heinz unheimlich leicht in verständliche Worte fassen, was sich für andere (meist großartige) Pferdetrainer als nicht so einfach gestaltet.
  • „Beseelt“ rund um das Thema Pferd!
    So kam es doch hin und wieder vor, dass wir bei Workshops nach 22 Uhr bereits leichte Konzentrationsschwierigkeiten hatten und ihm nur noch schwer geistig folgen konnten.
  • Unerschütterlich!
    Einer, der auch „Grippe-gebeutelt“ an kalten Regentagen unbeirrt die Zeit mit uns in der Reithalle verbrachte.
  • Exakt und präzise im Training!
    Davon können wir ein Lied singen: unser allererstes Zertifizierungs-Video für unsere Ausbildung hat Heinz aufgrund „ungenauer Arbeit“ schlichtweg abgelehnt. (Keine Sorge – mittlerweile sind wir zertifiziert) Apropos Lied singen…
  • Talentierter Sänger!
    Ob nach erfolgreicher Prüfung bei der Abschlußfeier oder so manchem Sommerfest ertönte seine feste Stimme (auch schon im Duett mit Barbara).

    Ranchgirls Blog

    Auf ein baldiges Wiedersehen 😉

  • Und zum Schluss – kein Heinz ohne seine bessere Hälfte Sabine!
    Wir zeichnen sie aus mit dem Prädikat „besonders feinfühlig und wohlwollend“, denn sie sorgte immer für eine entspannte Stimmung. Auch ihr wollen wir gedanklich Rosen streuen und uns bedanken …

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

Ein Plädoyer für Hanf – warum wir uns dafür so begeistern

Ein Plädoyer für Hanf – warum wir uns dafür so begeistern

Alles begann mit einem geschenkten Fläschchen CBD Öl …

Aber halt! Die ganze Geschichte von Anfang an: Das Pferd lahmt, Diagnose Hufbeinbruch – ein Horrorszenario für jeden Pferdebesitzer. Eine kleine Geschichte über meinen persönlichen Alptraum und wie wir die erfolgreiche Behandlung mit CBD Öl äußerst positiv unterstützen konnten!

Erschütternde Diagnose: Hufbeinfraktur

Unsere Tierärztin war superschnell im Stall und die bildgebende Diagnostik war zunächst ein Schock für mich. Galt früher ein Beinbruch beim Pferd doch als sicheres Todesurteil! Ich muss zugeben, mir schossen die Tränen in die Augen, aber meine Tierärztin hat mich „aufgefangen“ und Hoffnung gemacht. „Wir kriegen das hin“, meinte sie mit stoischer Miene. Dookydoo bekam einen Spezialverband nachdem der Huf aufgeschnitten wurde, Medikamente, Anweisungen für den Hufschmied wegen eines Spezialbeschlags und absolute Stallruhe verordnet. Wie lange? Sehr lange! Zunächst einmal 3 lange Monate!!!
So, wer mein Pferd und sein Temperament kennt, weiß wie lebhaft und aufgeweckt er ist. Ich dachte mir, na das wird interessant! Und wer mich kennt, weiß, dass ich Herausforderungen gegenüber immer positiv eingestellt bin. Und dann hat noch das Universum etwas „mitgespielt“: es hat mich zu einer vertrauenswürdigen Bekannten gebracht, die Hanfexpertin ist.

Wir haben uns längere Zeit über Dookydoo’s Geschichte unterhalten und sie stellte mir in den nächsten Tagen eine spezielle Probemischung zur Verfügung. Da wir mit der Dosierung von CBD Öl für Pferde keine Erfahrungswerte hatten, begannen wir auf einem relativ niedrigen Niveau. Verantwortungsbewusst machte ich mich parallel ebenfalls schlau und stellte sorgfältig Recherchen an, schließlich ist mein Pferd ja kein „Versuchskaninchen“.


Was „kann“ CBD-Öl?

Die positive Wirkung von CBD ist vielfältig: es wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend, angstlösend, entspannend und antidepressiv. Es stärkt das Immunsystem, die natürliche Funktion der Gelenke und der Atemwegsorgane, es unterstützt den Verdauungsapparat, die natürliche Hautfunktion und sorgt für schönes, satt glänzendes Fell.


Die Hufbeinfraktur passierte übrigens im Oktober 2017, ich stellte mich auf einen kalten Winter im Reitstall ein. Im Jänner erhielt ich das „Go“ von der Tierärztin, mit Dookydoo an der Hand lange Geraden im Schritt zu gehen. Diese durfte ich dann jede Woche um ein paar Minuten verlängern. Ein echtes Highlight, so ziemlich täglich in Eiseskälte und schneidendem Wind unsere Wege zu gehen. Aber Hand hoch, welcher Pferdebesitzer hat noch nie so eine lange Schritt-Phase mit seinem Pferd erlebt? Und wohl sehr nachvollziehbar, war Dookydoo nach der langen Steh-Phase natürlich höchst erfreut, sein Paddock mit mir verlassen zu dürfen. Er war so gut gelaunt, dass er auf unseren Spaziergängen im Gelände geringste Ablenkungen (war der große Stein schon immer da?) zum Anlass nahm, kleine Luftsprünge zu machen. Garnicht gut mit einem gebrochenen Knochen! Ich erhöhte die CBD-Dosis über die nächsten Wochen und Dookydoo wurde sichtbar ruhiger und braver.

Ich überlegte mir, wie ich sein eintöniges Leben abwechslungsreicher machen konnte und begann, nach dem tierärtztlichen OK, wieder mit leichter Bodenarbeit – selbstverständlich ohne enge Wendungen. Ich war froh, bereits früher so viel mit ihm am Boden trainiert zu haben. Nur deshalb musste ich ihn nicht mehr an seinem Respekt arbeiten und konnte ihn besonders vom Kopf her beschäftigen. Nachdem das Knotenhalfter angelegt war, zeigte mir sein aufmerksamer Blick und die gespitzten Ohren, wie interessiert und motiviert er war, mit mir leichte Aufgaben zu absolvieren.

Nach einem halben Jahr durfte ich im April wieder in den Sattel steigen. Was für ein großartiges Gefühl! Die Stallgemeinde fieberte mit mir und sah uns zu. Selbstverständlich waren die nächsten 3 Monate weiter nur Schritt angesagt, aber die konnten wir im Frühling zumindest mit gemütlichen Ausritten verfeinern. Insgesamt hat Dookydoo fast 1 Jahr gebraucht, bis wir wieder sicher durch Wälder spazierten, bergauf-bergab liefen und über Wiesen galoppieren konnten.

Mittlerweile setzen wir CBD Öl regelmäßig, vorbeugend ein und testen eine neue Produktvariante: CBD Pellets! Denn die heilbringende Wirkung liegt für uns auf der Hand. Selbstverständlich ist Hanf keine Universal-Pflanze, die andere Medikamente ersetzen kann, aber sie trägt deutlich dazu bei, die Befindlichkeit und Gesundheit zu verbessern.
Und wer sich ein Bild darüber machen möchte, schaut einfach selber bei der Firma www.medihemp.eu vorbei.

Mein Fazit zu CBD Öl:

  • Bei Dookydoo konnten wir feststellen, dass die Hufbeinfraktur perfekt und in relativ kurzer Zeit verheilt ist.
    (Anm: Knochenbrüche verheilen beim Pferd langsamer und schlechter als im Vergleich zu Menschen)
  • Seine Hufe haben sich generell sehr positiv verändert. Sie waren früher sehr hart und extrem trocken, mittlerweile sind sie kräftig und elastisch.
  • Dookydoo hat keine Strahlfäule mehr, seitdem er regelmäßig CBD Öl bekommt.
  • Es gab keinerlei Komplikationen während der Behandlung: da Pferde Fluchttiere sind, müssen sie den Umstand zuerst einmal emotional verarbeiten, dass sie ihre Instinkten aufgrund der Verletzung nicht ausleben können. Manche Pferde reagieren darauf niedergeschlagen/depressiv oder fressen nicht mehr.
  • Die einfachste Verabreichungsmethode ist, die wertvollen Tropfen CBD Öl auf ein Stück hartes Brot zu träufeln.
  • Dookydoo liebt Hanf: er nimmt es gerne und es scheint ihm zu schmecken.
  • Es gibt keine Nebenwirkungen – außer noch glücklichere Hühner auf unserem Misthaufen: jedes „Zuviel“ wird vom Pferd ausgeschieden.

Wir wünschen euch eine wunderbare Zeit mit euren Hotties!

Aus Liebe zum Pferd,
Eure Ranchgirls

Dieser Artikel stellt keine medizinische Beratung dar und ersetzt keinen Arztbesuch, sondern es handelt sich um Beobachtungen aus unserem eigenen Umfeld.
Monty Roberts – not a shy boy at all!

Monty Roberts – not a shy boy at all!

Unser Erfahrungsbericht über einen einwöchigen NHS Kurs „Monty`s Special Training“

„Sich zu bilden heißt, lernen zu wollen, wie alles geschieht“, wussten schon die alten griechischen Philosophen. Für uns ein ständiges Credo, sind wir als Horsemanship-Trainer regelmäßig, weltweit auf den Spuren spannender Pferdemenschen unterwegs, um permanent weiteres Wissen aufzunehmen. Teil 1 unserer aktuellen Reise, führt uns in das Monty Roberts International Learning Center in Solvang, Kalifornien.

Aber zunächst heißt es einmal: Komfortzonen überschreiten. Denn nach einem anstrengenden Langstreckenflug auf einem der größten Flughäfen der Welt einen Mietwagen zu übernehmen und in das nächste Motel zu fahren, um sich auszuschlafen – ja – das ist schon mal eine eigene Herausforderung! Am nächsten Tag nach dem Frühstück fühlen wir beide uns wie im Film „Thelma & Louise“: in einem urgemütlichen Chrysler cruisen wir über Highways in das sonnige Hinterland Kaliforniens, die Adresse im GPS führt uns nach Solvang, zur berühmten „Flag is up Farms“. Die lange Zufahrtsstraße zu seiner Farm ist von einer imposanten Baumallee gesäumt, gleich daneben befinden sich riesige Pferdekoppeln. Während wir hier entlangfahren, sehen wir zahlreiches Wild auf seinem Gelände herumlaufen, welches zwar keine Angst hat, aber auch nicht zahm ist.

Monty Roberts ganz persönlich

Es gibt #grossartigepferdemenschen, die eine ganz besondere Aura ausstrahlen! Vor dem Schulungsraum steht Monty Roberts und kommt freudestrahlend auf uns zu, um uns zu begrüßen. Aus seinem Alter macht er kein Geheimnis, mittlerweile 84 Jahre alt, geht eine starke Energie von ihm aus: freundlich und selbst kontrolliert, seine stahlblauen Augen haben einen durchdringenden Blick. Man merkt sofort, er ist ein energischer Mensch, ein Blick auf die Uhr reicht und es geht pünktlich los. Jeder Tag dieser Woche beginnt mit einem theoretischen Teil, wo Monty Roberts über die jeweiligen Themen, das geplante Programm und Abläufe bzw. Übungen spricht. Wir merken in jedem Themen-Block, wie intensiv er sich mit Pferden auseinandersetzt. Wie viele Gedanken er sich über traumatisierte Pferde und ihre Besitzer in seinem Leben gemacht hat. Sein all durchdringender Wunsch dahinter, diesen Tieren zu helfen und Besitzern jede Art von Gewalteinwirkung abzugewöhnen. Und uns nach dieser Woche als veränderte, positivere Menschen in die Pferdwelt zu entlassen.

Wenn große Männer Emotionen zeigen

Gleich am ersten Tag erfahren wir von einem sehr berührten Monty Roberts eine traurige Geschichte: Vor über einem Jahr hat eines der frei herumlaufenden Rehe Drillinge bekommen. Üblicherweise ist es bei Zwillingen schon schwierig, dass beide Jungtiere gut entwickelt aufwachsen, bei Drillingen ist es allerdings unmöglich, dass alle drei Jungtiere überleben. Das dritte Tier war ein winziger Rehbock im Miniaturformat. Anstatt der Natur freien Lauf zu lassen, beschloss Monty Roberts, sich um eben genau dieses Tier zu kümmern. Da er ein besonderes Naheverhältnis zur englischen Queen, Elizabeth II hat, bat er sie um einen schönen Namen. Es wurde ein „Benni“ daraus – er war überrascht über diesen sehr einfachen Namen. Doch sie leitete den Namen von „Benediction“ ab, was übersetzt so viel wie „Der Gesegnete“ bedeutet und so befand er ihn für würdig. Er zeigte uns eine Fotomappe mit vielen Bildern der Aufzucht, wie sich Benni sogar in seinem Haus aufhielt, wie er mit ihm spazieren ging und allerlei lustige Schnappschüsse. Leider ist Benni in der Vorwoche vor unserer Ankunft gestorben, denn dieser kleine Rehbock hatte ein sehr schwaches, unterentwickeltes Herz. Es wäre nicht Monty Roberts, wenn er das Verhalten dieses Fluchttieres nicht genauestens beobachtet und analysiert hätte. So war es tatsächlich ein Segen, denn er konnte während der 14 Monate Lebensdauer viele neue und wertvolle Schlüsse ziehen. Unter anderem, wie extrem stark ein Fluchttier eine emotionale Verbindung zu einem Menschen aufbauen kann. Nie hätten wir angenommen, dass uns Monty Roberts so tiefe Einblicke in sein verletztes Herz gewährt.

Monty Roberts Join-Up

Sicher in der Praxis

Wir tragen Reithelme bei allen Übungen, die wir im Roundpen oder in der Reithalle am Pferd absolvieren. Monty Roberts stellt jede Aufgabe vor und erklärt, worauf zu achten ist. Gestartet wird mit seinem berühmten „Join-up“ im Roundpen. Der Ort, wo er den Dialog mit dem Pferd auf partnerschaftlicher Ebene entwickelt, den er als junger Mann bei der Beobachtung der wilden Mustangs in der Hochwüste beobachtet hat. Hier heißt es bereits gut aufpassen, denn später werden auch wir unter seinen kritischen Augen ein „Join-up“ durchführen. Jeder minimale Grad Abweichung zu viel in unserer Körperhaltung wird von ihm gnadenlos aufgedeckt und infolgedessen die Reaktion des Pferdes erklärt. Wir freuen uns über anerkennende Worte und Lob von ihm, da er sofort bemerkt, dass wir mit dieser Arbeit sehr vertraut sind. Selbstverständlich auch über kritisches Feedback, denn schließlich wir sind hier um zu lernen!

Unser 1. Joiun-Up mit Monty

Wir verfolgen den Ablauf einer kompletten „Join-up“ Kette, wo das junge Pferd desensibilisiert und an Zaumzeug, Sattel, Reiterdummy „Ardelle“ (wie sie Monty liebevoll nannte) bzw. schlussendlich an den Reiter gewöhnt wird. Wir lernen den richtigen Einsatz des Dually Halfters kennen und den korrekten Umgang mit der Doppellonge. Wir erfahren von der Hufschmied-Koryphäe Ada Gates über wichtige Faktoren für den korrekten Hufbeschlag. Sie war die erste und berühmteste weibliche Hufschmiedin in den USA, wir lieben sie sofort für ihr offenes, sehr lautes Lachen.

Ada Gates, Hufschmiedin

Die Themenbereiche der Woche sind sehr komplex: Theorie- und Praxis wechseln immer wieder ab, dabei geht es inhaltlich auch um weitläufigere Themen wie zB. korrekte Bauchatmung, Anti-Aggressions/Wut Übungen, Kontrolle über den eigenen Herzschlag, Wissen und Einsatz unserer Körpersprache. Wir lernen unterschiedliche Yogaübungen, um innere Ruhe zu entwickeln, uns zu stabilisieren und zu stärken. Diese Übungen richtig vor dem Reiten praktiziert, helfen uns in unserem Inneren vorbereitend zu sammeln und auf das Pferd zu übertragen – ergo uns zu synchronisieren.

Monty’s original nachgebauter Saloon

Monty Roberts verbringt fast 90% der Zeit in dieser Woche mit uns. Auch in der Mittagspause sitzen wir mit ihm zuhause auf der großen Terrasse seines Hauses mit fantastischem Blick über seine Ranch und plaudern über Dies und Das. Sogar einen kleinen Rundgang haben wir erhalten – der gemütliche Saloon mit Bar und Billardtisch gefällt uns besonders.

Kommunikation mit Mustangs

“Rohe” Mustangs im Gentling-Pen

Die Arbeit mit unberührten Wildpferden ist ein spannender Bereich für uns, selten haben wir in unserem gewohnten Umfeld die Möglichkeit dazu. Sie sind absolut roh und noch nicht einmal halfterführig. Zunächst werden sie in seiner Ranch in einem „Gentling Pen“ an Begrenzungen und Berührungen gewöhnt. Ihre erste Aufgabe ist, in eine schmale Einfriedung hineinzulaufen und dort ruhig stehenzubleiben. Laufen sie hinein, werden langsamer oder bleiben stehen reagieren wir mit einer tiefen Bauchatmung. Laufen sie hinaus, reagieren wir mit einer schnellen, flachen Brustatmung. Es klingt unglaublich, aber das neue Wissen über die richtige Atemtechnik in der Praxis angewendet, beweist, wie wir die Bewegungen dieser Pferde steuern können. Nachdem die Mustangs die Einfriedung als angenehmen Rückzugsort identifiziert haben, schließen wir die Tore und arbeiten mit einem künstlichen Arm an der Desensibilisierung von Hals, Rücken und Beinen. Die Gewöhnung erfolgt dabei immer paarweise, ein junges Pferd wird mit einem bereits erfahrenen Pferd zusammengespannt. Nach positiven Ergebnissen werden die sensiblen Tiere wieder entlassen. Wir stellen fest, dass diese Arbeit wohl eine längere Zeit in Anspruch nehmen wird und dieser Tag nur einen kleinen Puzzle Stein ihrer Ausbildung darstellt.

Stolz holt Monty Roberts den mittlerweile 26-jährigen Mustang Methusalem „Shy Boy“ von der Koppel, bekannt aus seinem Buch „Shy Boy: Gespräche mit einem Mustang“. Während eines dreitätigen dramatischen Ritts konnte er das Vertrauen des kleinen Mustangs gewinnen und sich mit ihm verbinden. Wir sind sehr dankbar, beide Legenden persönlich kennengelernt und erlebt zu haben.

Unser Fazit:

  • Der persönliche Einsatz von Monty Roberts und seinem Co-Trainer Team waren unübertrefflich und sehr herzlich
  • Wir lernten ihn, in dieser Woche als jemanden kennen, der rund um das Thema Pferd mit großer Leidenschaft beseelt ist
  • Der Unterricht dauerte oft wesentlich länger, als geplant
  • Wir fühlten uns weniger als Studenten, sondern mehr als Teil des Teams und konnten sehr viel „hands-on“ mit den Pferden arbeiten
  • Monty Robert`s Englisch war großartig zu verstehen, wir konnten aufgrund seiner Wortwahl und Satzkonstellation mühelos kommunizieren
  • Fragen an ihn waren jederzeit willkommen und wurden ausgiebig behandelt
  • Die Teilnehmergruppe von ca. 20 Personen, war international vertreten und gut überschaubar – wir konnten viele neue Freundschaften knüpfen
  • Obwohl August, war das Wetter perfekt, morgens einen leichten Sweater, ab Mittag reichte ein T-Shirt
  • Reithelme als Sicherheitsvorkehrung sind Pflicht – es gibt genügend vor Ort zum Ausleihen
  • Da man sowieso nie auslernt, war das wieder eines unserer Highlights bei und mit Monty Roberts

Aus Liebe zum Pferd, Eure Ranchgirls

Pferdevokabular – über die Zonen des Pferdes

Pferdevokabular – über die Zonen des Pferdes

Bei der Kommunikation mit unseren Pferden möchten wir eine starke Grundlage schaffen, um gegenseitiges Verständnis aufzubauen. Dabei sprechen wir mit unserer Energieeinwirkung verschiedene Körperstellen an, um erwünschte Reaktionen in alle Richtungen wie vorwärts, rückwärts oder seitwärts in jeder gewünschten Geschwindigkeit zu erhalten. Zum leichteren Verständnis wird das Pferd in 5 Zonen eingeteilt, wo die jeweilige Energieeinwirkung stattfindet.

Wir unterscheiden bei der Energieeinwirkung in

  • direktes Gefühl (tatsächliche Berührungen mit unseren Händen, dem Seil oder dem Horsemanship-Stick)
  • indirektes Gefühl (mit unserer Absicht/Gedanken, mit unseren Blicken, mit unseren Bewegungen mittels unserer Körpersprache und akustischen Signalen/Geräuschen)

Die Zonen werden für bestimmte Übungen einzeln oder gleichzeitig (bei Kombinationsbewegungen) angesprochen, um die jeweiligen, erwünschten Reaktionen hervorzurufen.

Die Bewegungslinie

Die Bewegungslinie

Grundsätzlich ist es wichtig zu wissen, wie ein Pferd als Fluchttier bei Druck reagiert. Teilen wir das Pferd vor und hinter dem Widerrist grob in zwei Hälften, wird sich das Pferd bei Energie

  • vor dem Widerrist: verhaltend, bremsend oder rückwärts bewegen
  • hinter dem Widerrist: vorwärts oder seitwärts bewegen

Zum besseren Verständnis könnte man sich auch eine sehr weite Halskette vorstellen, die rund um Pferdehals (Widerrist bis Pferdebrust) gelegt wird. Diese Linie ist natürlich nicht bei jedem Pferd an der exakt gleichen Stelle und selbstverständlich auch nicht sichtbar. Sie hilft uns zu verstehen, wie die Bewegungstendenzen auf unsere Energiearbeit hin ausgerichtet, aussehen werden: also Stimulanz versus Reaktion!

Die 5 Zonen im Detail

Die 5 Zonen im Detail

Zone 1 – Verantwortlich für Steuerung  

Bereich: Maul des Pferdes mit Zunge und Laden, Nasenrücken, und der Raum vor dem Pferd, der sich trichterförmig ausbreitet und von beiden Augen gleichzeitig wahrgenommen werden kann.

Zone 2 – Verantwortlich für die Richtung

Bereich: Maul mit Maulspalten, Augen des Pferdes (der empfindliche Bereich); Hals, Schulter und Vorderbeine.

  • Energie von der Seite: bewegt den Kopf (Beispiel: laterale Genickarbeit); Hals und Schulter (und somit die Vorderbeine des Pferdes) seitwärts in eine Richtung
  • Energie von oben: bewegt Kopf und Hals des Pferdes nach unten (vertikale Bewegung)

 Zone 3 – Verantwortlich für Vorwärts und Seitwärts

Bereich: Widerrist bis zum Beginn der Kruppe des Pferdes.

  • Gleichzeitige Energie von beiden Seiten: bewegt das Pferd vorwärts
    (Beispiel Roundpen: Mensch in der Mitte bewegt das Pferd, indem er Energie in die Reiterschenkellage schickt und die seitlich begrenzende Bande von außen bewegen das Pferd vorwärts)
  • Energie von oben: bewegt das Pferd vorwärts
    (Beispiel mittels Horsemanship-Stick tippend über Rücken vom Boden ausgeführt, oder als Begrenzung gegen rückwärtiges Ausbrechen beim Verladen in den Pferdehänger)
  • Einseitige Energie von der Seite: bewegt das Pferd seitwärts

(Beispiel Seitwärtsgänge)

Zone 4 – Verantwortlich für Vorwärts

Bereich: Kruppenbeginn bis Schweifrübenansatz, Hinterbeine

  • Energie von der Seite: bewegt das Pferd vorwärts durch Aktivierung des Motors (Hinterhand) und wirkt seitwärts bewegend (Beispiel Hinterhandweichen, mit dem Huf unter den Körper tretend)
  • Energie von oben: führt tendenziell zum Hals-/Kopfanheben des Pferdes

(Beispiel bei unerwünschtem Grasen)

Zone 5 – Verantwortlich für Vorwärts

Bereich: Schweifrübe sowie der Raum hinter dem Pferd, der sich trichterförmig nach seiner Hinterhand ausweitet.

  • Energie aus dieser Zone (z. B. Traktor, Lärm, Peitsche) bewegt das Pferd tendenziell vorwärts

Persönlicher Bereich – der Respektabstand

Bereich: Distanz um das Pferd herum

Jedes Pferd (wie jeder Mensch auch) hat einen individuellen Bereich um sich herum, in dem andere (rang niedere) Pferde nicht ungefragt eindringen dürfen. Man kann sich diesen Respektabstand wie eine spezielle Luftblase rundherum um das Pferd vorstellen. Dieser „Respektabstand“ ist bei jedem Pferd individuell und sollte auch von uns Menschen anerkannt und berücksichtigt werden. Was aber auch umgekehrt bedeutet, dass ein respektvolles Pferd nicht unerlaubt in unseren Respektabstand eindringen sollte. Außer, wir laden unser Pferd dazu ein, um es zu streicheln oder ihm sonst Gutes zu tun.

In unserem Online-Training gehen wir während der Arbeit mit unseren Pferden auf die jeweiligen Zonen ein, die wir für jede Übung aktivieren müssen. Die Zonen werden zwar während der Arbeit erklärt, dennoch ist es von Vorteil, sich mit den Zonen vorher etwas zu beschäftigen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Trainieren!

Aus Liebe zum Pferd, Eure Ranchgirls

„300-Peck Method“ – gurrt dein Pferd schon oder wiehert es noch?

„300-Peck Method“ – gurrt dein Pferd schon oder wiehert es noch?

Viele Verhaltensanalytiker haben sich damit beschäftigt, wie man Tieren etwas beibringen kann. Ein spannendes Tierexperiment ist die sogenannte „300-Peck-Method“: Tauben wurde die Aufgabe gestellt, über 300 Mal hintereinander auf ein bestimmtes Objekt zu picken. Aha – echt jetzt?! Und warum das? Um herauszufinden, mit welcher Methode Tieren ein bestimmtes Verhalten auf Dauer vermittelt werden kann. Das effizienteste Ergebnis wurde erreicht, indem die Anforderungen sehr langsam gesteigert und die Tiere jedes Mal belohnt wurden. Und das funktioniert so:

Besagte Taube pickt einmal auf ein Objekt und erhält sofort Futter als Belohnung. Somit etabliert sich die Erkenntnis, dass sie eine Belohnung für ihr Verhalten erhält. Wenn das klappt, wird die Anforderungen auf 2x picken erhöht, bevor sie die Belohnung erhält. Dann wird weiter gesteigert auf 3x picken und sofort, bis sich ein Fehler einschleicht. Und jetzt ganz wichtig: wenn das passiert, beginnt dieses Prozedere wieder ganz von vorne – quasi zurück an den Start: also mit der Aufgabe 1 x picken, 2 x picken, 3 x picken usw. Wer kann sich noch an das Videospiel „Super Mario“ erinnern? Das funktioniert auch nach diesem Prinzip: macht man einen Fehler, muss man wieder ganz von Anfang beginnen.

Besonders aufschlussreich für uns, ist aber folgende Tatsache: hat die Taube einmal die Grundsätze gelernt, also ist folglich das Fundament der Aufgabe gelegt, kommen die Erfolge bei höheren Anforderungen umso schneller. Bei der letzten Anforderung, nämlich 300 x hintereinander auf das Objekt zu picken, erfolgte die Steigerung von 250 direkt auf 300. Also ohne die Schritte 251, 252, 253 … „absolvieren“ zu müssen. Das ist doch sensationell, oder? Die Tauben haben die Logik dahinter begriffen und der Erfolg kam im fortgeschrittenen Stadium umso schneller!

Geduld ist der Schlüssel

The good news: dieses Lernprinzip können wir bei unseren Pferden ebenfalls einsetzen. Und wir Ranchgirls arbeiten genau nach diesem Prinzip, denn diese Methode bietet einen einfachen und stressfreien Lernprozess für Tier – und Mensch! Das Einzige, was du mitbringen musst, ist Geduld. Je nach Pferdetemperament (Stichwort Melancholiker) – einen ganzen Haufen an Geduld! In der Praxis ist man oft leicht dazu verleitet zu viel zu fordern, weil eine Übung schon so schön klappt. Für cholerische Menschen ist das übrigens eine große Herausforderung. Denn sie halten Ungeduld ja nicht unbedingt für eine Schwäche, sondern für eine Stärke – typisch Boss. Eine gute Gelegenheit, an sich selber zu arbeiten – Ohmmmmm 😉

In unserem Online-Training, gehen wir bei unserem Lernpfad ebenfalls nach diesem Konzept vor. Wir erhöhen in Kleinstschritten die Anforderungen an unsere Pferde. Ist die Konzentration unserer Pferde dahin und sie machen einen Fehler, gehen wir wieder zurück an den Start und beginnen die Aufgabe von Null.

Konkretes Trainingsbeispiel: Hinterhand weichen lassen

Nehmen wir als Beispiel die Übung „Hinterhand weichen lassen“: Wir beginnen zunächst mit direktem Gefühl (also mit sanfter Berührung) die Hinterhand sauber untertreten zu lassen. Unser Pferd wird während unserer Hilfengebung überlegen, was die richtige Antwort sein kann und wird irgendwann, diesen einen Tritt weichen. Dann erfolgt die Belohnung, indem wir unser Pferd streicheln und Pause geben. Klappt das mehrmals gut, verlangen wir 2 Tritte. Streicheln / Pause! Dann steigern wir uns weiter, bis das Pferd mehrere Tritte schön weicht. Wir arbeiten weiter mit indirektem Gefühl (also ohne Berührung, nur mehr mit unserer Körpersprache) und bitten die Hinterhand weichen zu lassen. Der eine Tritt muss wieder sauber funktionieren, dass innere Vorderbein soll dabei möglichst stehen bleiben. Ist das „abgespeichert“ steigern wir die Tritte weiter nach beschriebenem Schema. Später, bei der Freiarbeit arbeiten wir dann an der 360 Grad Pirouette, ohne uns viel bewegen zu müssen. Und wenn irgendwann ein Fehler auftaucht, gehen wir einfach wieder zurück an den Start und beginnen die Übung ganz von vorne.

Die Vorteile des Konzepts in unserem logisch aufgebauten Online-Trainingsplan:

  • Du und dein Pferd: ihr lernt zuverlässig jede neue Aufgabe ohne Überforderung
  • Die Methode hilft deinem Pferd, motiviert zu bleiben, da es mit einer hohen Erfolgsrate lernt
  • Du lernst deinem Pferd sich immer länger zu konzentrieren und auf dich aufmerksam zu bleiben
  • Du behältst den Überblick und gerätst nicht in Versuchung, Zwischenschritte zu überspringen
  • Dein Online-Trainingsplan ist wie ein Trainingstagebuch, du hast einen guten Überblick über deine Lernfortschritte und erkennst eure Trainingsplateaus sehr deutlich

Beim Schreiben dieser Zeilen bekommen wir sofort Lust in den Stall zu fahren und mit unseren Jungs zu trainieren. Ihr auch? Na dann, nix wie los… 😉

Quellverweis pixabay.com

Wir wünschen euch viel Spaß mit Euren Hotties!

Aus Liebe zum Pferd, Eure Ranchgirls

PS: Folge deinem „roter Faden“ in unserem Online-Trainingsplan mit zahlreichen Übungen und Trainingsanleitungen, möglichen Fehlern und Varianten auf Basis der verschiedenen Pferdetemperamente.